Die mit den Bussen

Die gelben Sessel hat Fabienne Maier ausgewählt weil die Farbe sie an eine Bushaltestelle denken lässt – als würde sie nicht schon genug über Busse nachdenken.

Schon bevor man das Büro der Geschäftsführerin von Maier Reisen betritt, ahnt man, was für ein Unternehmen sich am Rande von Villingen angesiedelt hat. Jede einzelne der weißen Türen im Gebäude trägt eine Beschriftung im Firmen-Blau und ein Halte-stellen-Symbol. Maier Reisen ist ein Busunternehmen mit zwei Standbeinen. Das eine Standbein sind weiße Reisebusse, die für Tagesausflüge oder Klassenfahrten gebucht werden können. Das andere Standbein sind blaue Linienbusse, mit denen die Firma Maier als Auftragnehmer den Nahverkehr bespielt.

Fabienne Maier führt weiter durch das Gebäude. Zehn Uhr morgens und nur ein Mitarbeiter sitzt im Aufenthaltsraum. „Gerade ist unsere Hauptverkehrszeit”, erklärt Maier. Da ist auf dem Parkplatz mehr los.

Beim Durchqueren der Werkstatt riecht es nach Gummi und Metall, Abgasen und Kraftstoff. Im Raum dahinter ist die eigene Waschstraße. „Wir waschen mit Regenwasser”, erklärt Fabienne Maier stolz. Dann geht die Tür auf und drei dunkelblaue Linienbusse strahlen mit dem Frühlingshimmel um die Wette. Ein vierter Bus fährt gerade durch das Tor. Fahrer und Fabienne Maier lächeln sich zu.

Erschienen in der “Wirtschaft im Südwesten”, nachzulesen hier: https://www.wirtschaft-im-suedwesten.de/files/publications/2025_04/SOR/12/